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Klimaanlagen

Heiße Tage, kühle Zeiten: Wann lohnt sich die Anschaffung einer Klimaanlage

Klimatechniker.net Team
Verfasst von Klimatechniker.net Team
Zuletzt aktualisiert: 05. November 2019
Lesedauer: 5 Minuten

Heiße Sommertage, unerträglich warme Nächte und keine Abkühlung in Sicht: Wird es draußen richtig heiß, stellt sich vielen die Frage nach der Anschaffung einer Klimaanlage. Keine Frage, ein Klimagerät hat viele Vorteile, jedoch gilt es auch, auf einige Punkte besonders zu achten. Erfahren Sie mehr auf Klimatechniker.net

In Dachwohnungen geht es manchmal schon im Frühjahr los: Die Sonne knallt auf die Fenster und die Schrägen, die Hitze wird an warmen Tagen unerträglich. Lüften hilft meist nur kurz und verschlimmert das Problem oftmals noch. Und bei heruntergelassenen Jalousien möchte an sonnigen Tagen auch nicht jeder den ganzen Tag Zeit in der Wohnung verbringen. In solchen Situationen stellen sich viele Mieter und Hausbesitzer die Frage nach der Anschaffung eines Klimageräts. Und das tun nicht nur Bewohner von Dachwohnungen. In besonders heißen Sommern wird es auch in der Etagenwohnung oftmals brütend heiß. Wer viel zu Hause ist, im Home-Office arbeitet, kleine Kinder hat oder einfach auch nur kühl schlafen will, dürfte sich spätestens dann, wenn die Temperaturen die 30 Grad überschritten haben, mit der Anschaffung einer Klimaanlage beschäftigt haben.

Doch lohnt sich die kühle Maschine wirklich? Was ist besser, eine fest integrierte oder eine mobile Klimaanlage? Und kostet es nicht zu viel Strom, eine Klimaanlage in der Wohnung zu betreiben? Fragen wie diese sollte sich jeder im Vorfeld der Anschaffung unbedingt stellen.

Temperaturunterschiede ausgleichen

Im Vorfeld sollte klar sein: Ja, ein Klimagerät verbraucht immer Energie und das nicht zu wenig. Achten Sie daher beim Kauf darauf, dass das Gerät die Energieeffizienzklasse A hat. Zudem sollten sie das Klimagerät nicht dauerhaft verwenden, sondern idealerweise nur zum Vorkühlen des Raumes.

Draußen 30, drinnen 15 Grad? Wer sich das wünscht, wird enttäuscht: Auch gute Geräte kühlen die Luft nur um fünf bis sechs Grad herunter. Vor dem Kauf sollte man sich daher unbedingt beraten lassen und eine sogenannte Kühllastberechnung aufstellen lassen. Sie ermittelt den Kühlbedarf unter anderem anhand der Raumgröße und der Wärmeentwicklung.

Mobile Klimaanlagen: Monoblock oder Split Klimaanlage

Der Monoblock ist praktisch und einfach zu handhaben: Es genügt eine Steckdose und eine Möglichkeit, den Abluftschlauch nach außen zu führen. Das kann auch ein gekipptes Fenster sein – womit wir schon beim Nachteil sind, denn durch das Fenster kommt wiederum Hitze in die Wohnung, die erneut gekühlt werden muss. Der Effekt: ein höherer Energieverbrauch. Im Gegenzug sind die Mono-Geräte vergleichsweise günstig, lassen sich auf im Haus flexibel dort einsetzen, wo sie gerade benötigt werden und sind auch als praktische Mini Klimaanlage für kleine Räume erhältlich.

Die Split Klimaanlage dagegen besteht aus zwei Komponenten: Dem Klimagerät für den Innenraum und einem Außengerät, dem Kompressor, der an der Hauswand befestigt wird und durch eine Kühlmittelleitung mit dem Innengerät verbunden ist. Dieses System hat gleich mehrere Vorteile: Der Kompressor, der je nach Gerät sehr laut werden kann, befindet sich nicht im Innenraum und ein solches Klimagerät ist weitaus effizienter, muss sie doch nicht die ständig hereinströmende warme Luft abkühlen.

Die Klimaanlage nachrüsten: Fest installierte Geräte

Wer es besonders effektiv haben möchte oder wessen Wohnung sich sehr oft extrem aufheizt, der ist mit einer fest installierten Klimaanlage am besten beraten – hat allerdings auch weitreichende Umbauarbeiten zu erwarten. Es empfiehlt sich daher, das Gerät bei einem Neubau oder im Rahmen einer Sanierung einzubauen. Das stationäre Gerät besteht ebenfalls aus zwei Teilen, Innen- und Außengerät, die beide einen festen Platz am beziehungsweise im Haus haben. Über ein Lüftungssystem kommt die kalte Luft dann in die einzelnen Räume.

Die Klimaanlage befüllen und warten

Ob Monoblock, Mini-Klimaanlage, Split-Klimaanlage oder fest installiertes Gerät: Wartung und Pflege benötigen alle Geräte. Das Kühlmittel muss in regelmäßigen Abständen befüllt werden, das Kondenswasser ausgeleert und die Luftschlitze gesäubert werden.
Die Wartung sowie die Befüllung sind am besten von einem Fachmann durchzuführen. So hat man noch lange Freude an der Klimaanlage.

Energie- und Anschaffungskosten

Monoblocks sind mitunter schon für rund 200 Euro erhältlich, Split-Klimaanlagen schlagen mit etwas mehr Geld zu buche, sind aber dafür sparsamer. Fest installierte Klimaanlagen kosten dagegen wesentlich mehr – sie sind ab rund 7.000 Euro zu haben. Die Stromkosten variieren je nach Energieklasse und System. Die Deutsche Energie-Agentur (DENA) errechnete, dass bei Dauerbetrieb mit um die 120 Euro im Jahr zu.

Fazit

Eine Klimaanlage ist ein sehr nützlicher Helfer besonders an heißen Tagen. Sie erleichtert beziehungsweise ermöglicht erst das Arbeiten in überhitzten Räumen, verhilft zu einem ruhigen Schlaf in einem angenehm klimatisierten Schlafzimmer und entlastet den Kreislauf.
Dabei gibt es verschiedene Klimaanlagen: Monoblock oder Split Klimaanlage. Zwar ist die Monolock-Klimaanlage mobil, dennoch gelangt durch den Betrieb am geöffneten Fenster stets warme und feuchte Luft in den Raum. Die Klimaanlage muss also mehr arbeiten und verbraucht mehr Strom im Vergleich zu einer Split-Klimaanlage. Diese besteht aus zwei Teilen und kann im geschlossenen Raum betrieben werden.Welche Klimaanlage für Sie geeignet ist, erfahren Sie von einem Fachmann aus Ihrer Region. Dieser berechnet zum einen die Kühllast und, welches Modell für Ihre Wünsche ideal ist.

 

Über unsere*n Autor*in
Klimatechniker.net Team
Klimatechniker.net ist das Branchenverzeichnis für Kälte- und Klimatechniker. Die Redaktion von Klimatechniker.net erstellt regelmäßig Ratgeber und gibt Tipps zu Klimatechnik-Themen aller Art: von Kälte- und Klimaanlagen über Lüftungsanlagen bis hin zu Wärmerückgewinnung.