Viele Faktoren müssenbei der Planung einer Wohnraumlüftung berücksichtigt werden. Anderenfalls besteht das Risiko, dass die fertige Anlage erhebliche Mängel aufweist. Daher informiert Sie Klimatechniker.net in diesem Artikel, was vor dem Einbau einer Wohnraumlüftung bei der Planung beachtet werden muss.
Es herrscht die weitverbreitete Meinung, eine Wohnraumlüftung sei ohne großen Aufwand und selbst zu installieren. Doch Planung, Wohnraumlüftung-Installation sowie ordnungsgemäßer Betrieb gehen Hand in Hand. Wird bei einem dieser Details ein Fehler gemacht, kann das unangenehme Auswirkungen haben: Lärmbelästigung durch die Ventilatoren, ungenügender Luftaustausch oder Zugluft verschlechtern das Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden. Daher sollte auf jeden Fall der Fachmann hinzugezogen werden, wenn es darum geht, eine kontrollierte Wohnraumlüftung zu planen.
Allgemeine Hinweise zur Planung einer Wohnraumlüftung
Jedes Haus hat seine Eigenheiten. Ob nun Bausubstanz, Anordnung der Räume oder Größe – alle diese Gegebenheiten haben Einfluss auf die Planung einer Wohnraumlüftung. Ziel ist es schließlich, jeden Raum mit ausreichend Frischluft versorgen, ohne dabei Wärmeverluste in Kauf nehmen zu müssen. Da eine Fülle von Umständen vor dem Bau einer kontrollierten Wohnraumlüftung und deren Planung zu berücksichtigen ist, kann dies hier nur beispielhaft besprochen werden. So erfordert eine dezentrale Wohnraumlüftung ganz bestimmte Überlegungen, grade wenn sie mehrere Räume mit Frischluft versorgen sollen. Ist nämlich keine ausreichende Zirkulation in den einzelnen Zimmern gewährleistet, so werden Wärme und Frischluft nicht verteilt und störende Luftfeuchtigkeit nicht abgeführt.
Soll bei der Planung die Wohnraumlüftung zentral ausgerichtet werden, sind bei der Installation der Lüftungsrohre ebenfalls viele Vorgaben zu beachten: Da die Anlage dicht sein muss, um optimal zu arbeiten. Deswegen muss sie sehr gewissenhaft verbaut und berechnet werden. Dabei werden kleinste Details wie Ein- und Auslassgitter für die Zu- und Abluft bei der Konzeption mit einbezogen. Sonst gelingt es nicht, die Feuchtigkeit nicht aus den Räumen oder der Lüftungsanlage selbst zu schaffen. Ebenso wird die Leistung der Anlage an die Anzahl von Filteranlagen und ihre Auswirkungen auf den Luftstrom angeglichen.
Notwendige Erwägungen bei der Planung einer Wohnraumlüftung
Wird ohne gut durchdachte Planung eine Wohnraumlüftung verlegt, kann es zu folgenreichen Mängeln kommen. Wegen der Menge an Fehlern, die gemacht werden können, wird hier nur eine kleine Auswahl vorgestellt:
- So sollte in die Planung das Baumaterial des Hauses mit einbezogen werden. Die einzelnen Rohre sollten dann dementsprechend isoliert werden, um einen Wärmeverlust zu verhindern.
- Auch sollten Spielräume bei Wanddurchlässen berücksichtigt werden, um gegebenenfalls das Dehnungsverhalten des verbauten Materials bei Temperaturschwankungen zu gewährleisten.
- Außerdem bietet eine professionelle Planung die Gelegenheit, das Material der Lüftungsrohre so zu wählen, dass das Dehnungsverhalten nicht berücksichtigt werden muss.
- Der Aufbau der Anlage hat ebenfalls gewissen Vorgaben zu entsprechen: Diese sorgen dafür, dass sich Zu- und Abluft nicht vermischen.
- Zugleich sind bei der Planung der Wohnraumlüftung Bögen in der Rohrführung und andere Faktoren zu beachten, da die Anlage sonst zu laut und damit störend arbeitet.