Lüftungsanlagen sind in öffentlichen Gebäuden heutzutage selbstverständlich. Doch auch im Eigenheim lohnt sich die Planung. Lüftungsanlage können hier nicht nur für gesundes Raumklima sorgen, sondern auch die Energiekosten senken!
Ein gesundes Raumklima mit entsprechender Luftfeuchtigkeit und reichen Sauerstoffgehalt durch eine stetige Frischluftzufuhr aber ohne Auskühlung. Dies ist jedoch vor allen in Neubauten, die besonders dicht und wärmegedämmt sind, schwierig. Hier ist ein geregelter Luftaustausch erforderlich durch Fensterlüftung oder durch die Planung einer Lüftungsanlage, bei der nerviges Lüften mittels Fenster entfällt. Der Bauherr und Planer sollte hier allerdings über Vorgaben wie DIN-Normen informiert sein sowie die Arten von Lüftungsanlagen kennen, um seine Lüftungsanlage bestmöglich planen zu können! Mehr dazu im Folgenden auf Klimatechniker.net. Informieren Sie sich außerdem hier über die Notwendigkeit einer Abluftsteuerung beim Betreiben einer Feuerstätte.
Planung einer Lüftungsanlage: zentral oder dezentral
Im Neubau eignen sich sowohl zentrale als auch dezentrale Lüftungsanlagen. Bei bestehenden Gebäuden lassen sich dezentrale Lüftungsanlagen leichter nachrüsten, da hier auf ein Lüftungssystem verzichtet werden kann.
Dezentrale Lüftungsanlage:
Diese Lüftungsanlagen sind raumgebunden. Besitzt der Raum eine Außenwand, können Sie mithilfe eines Durchbruchs eine dezentrale Lüftungsanlage integrieren. Im Folgenden sorgen Ventilatoren für den Luftaustausch zwischen Innen- und Außenluft. Sie ziehen die Frisch- bzw. verbrauchte Luft an und leiten sie durch das Filtersystem.
Zentrale Lüftungsanlage:
Die Planung einer Lüftungsanlage, die zentral betrieben wird, sollte frühzeitig beim Hausbau ein zentrales Abluftkanalsystem integriert werden. Daraufhin können in jedem Raum Abluftventilatoren sowie Zuluft-Durchlässe integriert werden. Man spricht in der Regel bei zentralen Anlagen von mechanischen Lüftungsanlagen, wo der Luftwechsel gezielt gesteuert werden kann und eine automatische Optimierung stattfindet.
Planung – Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und Kosten
Das Prinzip des regenerativen Wärmetausches wird durch einen integrierten Wärmetauscher erreicht. Hierbei wird die Wärmeenergie des ausströmenden Luftstromes aufgenommen und an den anderen Zuluftstrom abgeben. Das spart zusätzliche Heizenergie. Dafür sorgt ein eingebauter Wärmespeicher, der z.B. aus einem Keramikverbundstoff besteht. So können bis zu 90% der Wärme zurückgewonnen werden.
Der Lüftungsanlagen-Preis bei zentralen Lüftungen kann deutlich im vierstelligen oder auch im fünfstelligen Bereich liegen. Hier ist vor allem der infrastrukturelle Aufwand des Rohrleitungssystems zu kalkulieren. Daher empfiehlt sich eine zentrale Lüftungsanlage nicht für den nachträglichen Einbau. Die Anschaffung und Planung einer Lüftungsanlage, die dezentral betrieben wird, ist dagegen deutlich günstiger. Im unteren vierstelligen Bereich sind hier effiziente Lüftungen erhältlich.