Unabhängig der Umstände: Wenn Sie Nässe in Ihrem Untergeschoss feststellen, sollten Sie sich schnellstmöglich um dessen Beseitigung kümmern. Verpassen Sie das, droht Schimmelbefall, der sich aufs ganze Haus ausweiten kann! Erfahren Sie auf Klimatechniker.org alles zum Thema Keller entfeuchten.
Mangelhafte Isolierung und falsches Lüften sind nur zwei der unzähligen Ursachen für Feuchtigkeit im Haus. Schimmelsporen sind deshalb in vielen deutschen Kellern kein unbekannter Gast – im Gegenteil. Da nur die wenigsten einen Fachmann mit der Wasserschadensbeseitigung beauftragen und stattdessen auf preiswerte Chemiereiniger setzen, werden die Pilze nur oberflächlich entfernt. Die Folge: die Sporen breiten sich erst im Keller, dann im ganzen Haus aus. Gereizte Schleimhäute, allergische Reaktionen, Lungeninfektionen und Pilzwucherungen auf der Haut sind nur einige der möglichen Schäden für die Bewohner. Den Keller professionell zu entfeuchten hat deshalb höchste Priorität. Im Folgenden möchten wir Ihnen zeigen, wie der Fachmann das Entfeuchten des Kellers angeht!
Keller entfeuchten – Prävention und erste Maßnahmen
Als präventive Maßnahmen oder bei geringer Feuchtigkeit lassen sich Keller auch ohne Baumaßnahmen behelfsmäßig entfeuchten, bis Hilfe vom Fachmann eintrifft. Aber Vorsicht: Nur, weil die Maßnahmen nicht invasiver Natur sind, heißt das nicht, dass nichts schiefgehen kann. Schon bei vermeintlich simplen Tätigkeiten wie dem Lüften kann man Fehler machen, wie dieser Artikel aufzeigt. Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei, Feuchtigkeitsbildung zu verhindern und bestehende Feuchtigkeit einzuschränken.
- Korrektes Lüften: kurze Stoßlüftungen im Sommer, ausgiebige im Winter
- Keine Feuchtigkeit von innen zuführen, etwa über trocknende Wäsche
- Möbelstücke und Ähnliches von den Wänden abrücken, um Feuchtigkeitsstau zu vermeiden und die Luftzirkulation zu verbessern
- Mäßiges Heizen im Winter
Diese ersten Möglichkeiten zur Luftentfeuchtung des Kellers garantieren keine Trockenheit in Ihrem Keller, aber sie dienen dazu, Feuchtigkeit bestmöglich zu vermeiden und gegebenenfalls den Schaden zu begrenzen.
Keller entfeuchten – ganz ohne Baumaßnahmen
Dringt eine nicht geringe Menge Flüssigkeit in Ihren Keller, kann Ihnen nur noch ein Experte dabei helfen, ihn zu entfeuchten. Dank mietbaren Luftentfeuchtern muss der Profi dazu nicht mehr zwangsläufig dauerhaft vor Ort sein. Bei den Entfeuchtern handelt es sich um Geräte, die die absolute Luftfeuchtigkeit in abgeschlossenen Räumen regulieren. Dies geschieht über Kondensation, die Absorption der Flüssigkeit in hygroskopische, also feuchtigkeitsbindende Stoffe und das chemische Binden des Wasserdampfes an sogenannte Adsorptionsmittel. Um einen Keller zu entfeuchten, sind diese Entfeuchtungsanlagen optimal. Finanziell gesehen lohnt sich das Mieten allemal – kleinere Modelle sind bereits für 10€ pro Tag verfügbar. Entfeuchter, die auf Großraumbaustellen Anwendung finden, kann man für das Zehnfache mieten. Da man als privater Anwender kaum dauerhaften Nutzen für einen Luftentfeuchter findet, spart man durch das Mieten viel Geld.
Keller entfeuchten – Nacharbeit
Wenn sichergestellt ist, dass der Keller vollständig entfeuchtet ist, sind noch abschließende Maßnahmen vorzunehmen, um gewährleisten zu können, dass das Problem beseitigt ist.
- Lokalisieren Sie, wie die Feuchtigkeit in Ihren Keller kam und sorgen Sie dafür, dass das Problem beseitigt ist.
- Machen sie einen Schimmel-Test oder beauftragen Sie gegebenenfalls einen Gutachter mit dem Erstellen eines Schimmelguthabens.
- Sorgen Sie gegebenenfalls dafür, dass der restliche Schimmel gänzlich entfernt wird.