Kondenswasser an den Wänden und Schimmelbildung in den Ecken eines Gebäudes sind nicht nur unerfreulich, sondern greifen die Bausubstanz an und können zusätzlich die Gesundheit schädigen! Damit es nicht soweit kommt, lohnt sich die Anschaffung einer Entfeuchtungsanlage.
Die Entfeuchtung von Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit dient nicht nur dem Komfort, sondern hat auch eine vorrangige Bedeutung zur Erhaltung eines Gebäudes. Zu stark mit Feuchtigkeit angereicherte Luft fördert die Bildung von Schimmel und den Verfall eines Gebäudes. Das Einsatzgebiet einer Entfeuchtungsanlage liegt deshalb sowohl im privaten, wie im gewerblichen Bereich und erstreckt sich von Schwimmbädern über nasse Keller bis zur Entfeuchtung von Souterrain-Wohnungen.
Entfeuchtungsanlage für Privatanwender
Die Luftentfeuchtung ist ein Prozess, in dem der Wasserdampfinhalt gesenkt wird. Luftentfeuchter werden zur Trocknung nach dem Auftreten von Wasserschäden und für Räume verwendet, bei denen hohe Mengen an Wasserdampf anfallen. Hierbei gilt es, die Bildung von Kondenswasser an Wärmebrücken wie Fenstern und Wänden zu verhindern. Es muss durch eine Entfeuchtungsanlage entfernt werden. Klimatechnikern stehen verschiedene Methoden zur Entfeuchtung zur Verfügung. So kann eine Luftentfeuchtung grundsätzlich auf folgende Weise erfolgen:
– durch Heizen und Lüften
– durch Kondensationsentfeuchtung
– durch Absorptionsentfeuchtung mit hygroskopischen Mitteln
Geringe Luftentfeuchtung ohne Entfeuchtungsanlage
Dieses Verfahren beruht darauf, dass die Lufttemperatur erhöht und der Raum intensiv gelüftet wird. Die Effizienz dieses Verfahrens hängt von Außenbedingungen ab, die in manchen Fällen die Anwendung dieser Methode ausschließen können. Je höher die Raumtemperatur und je niedriger die Außentemperatur ist, desto effizienter ist die Luftentfeuchtung. Aus diesem Grund wird der höchste Wirkungsgrad im Winter erreicht – im Frühling und Herbst erreicht man hingegen schlechtere Ergebnisse und im Sommer die schlechtesten. Deshalb ist für diese Jahreszeiten die Anschaffung einer Entfeuchtungsanlage durchaus sinnvoll.
Entfeuchtungsanlage: Kondensationsentfeuchter
Die Kondensationsentfeuchtung verursacht in der Regel einen hohen Kälte- und Energiebedarf, weil die Luft unter die Taupunkttemperatur abgekühlt werden muss, um Wasser kondensieren zu lassen. Mit der Verlängerung der Betriebszeit der Anlage im geschlossenen Raum kann die Luftfeuchtigkeit innerhalb dieses Raumes effizient gesenkt werden. Die Leistungsfähigkeit solch einer Entfeuchtungsanlage hängt maßgeblich von der gegebenen Temperatur und Feuchtigkeit sowie der Anlagengröße ab. Die Leistungsfähigkeit ist bei höherer Temperatur und relativer Luftfeuchtigkeit größer. Sobald die Luftfeuchtigkeit sinkt, verringert sich auch die Leistung der Anlage. Der besondere Charakter dieser Anlagen schließt einen Betrieb in Temperaturen zwischen 0 und 5 Grad jedoch aus. Dennoch ist die Entfeuchtungsanlage effizienter und ökonomischer als die reine Entfeuchtung durch Heizen und Lüften.
Entfeuchtungsanlage: Absorptionsentfeuchtung
Bei diesem Absorptionsverfahren wird die Feuchtigkeit in der Luft durch einen Rotor, der mit einer hygroskopischen Substanz beschichtet ist, absorbiert. Zu den Vorteilen des Rotors gehören seine hohe Lebensdauer, hervorragende Waschbarkeit, Selbstreinigung sowie Vorbeugung der Entwicklung von Bakterien. Diese Entfeuchtungsanlage kann zudem ohne Luftabkühlung sowie bei Temperaturen unter null Grad arbeiten.