Egal ob aufwendiges Lüftungssystem in einem Museum oder zur Lufterfrischung in den eigenen vier Wänden – Lüftungen finden sich heutzutage fast überall. Völlig selbstverständlich sind somit klimatisierte Räume. Um diesen Zustand zu erhalten, müssen jedoch regelmäßige Wartungen und vor allem Reinigungen der Lüftungsanlage durchgeführt werden.
Lüftungsanlagen erneuern in erster Linie die Raumluft. Wenn zusätzlich Frischluft aufbereitet wird, spricht man auch von einer Klimaanlage. Hier lässt sich ebenfalls unterscheiden zwischen einer Teilklimatisierung und Vollklimatisierung. Bei einer Teilklimatisierung wird die Raumluft gekühlt und entfeuchtet, wohingegen eine Vollklimatisierung zusätzlich beheizt und befeuchtet. Was Sie tun müssen, um die Funktionstüchtigkeit solcher Systeme zu erhalten, und wie eine Lüftungs-Reinigung fachmännisch vorgenommen wird, erfahren Sie im Folgenden auf Klimatechniker.net.
In welchen Fällen ist eine Lüftungsanlage sinnvoll?
Hier lassen sich grob drei Szenarien abgrenzen:
- Lüftungsanlagen kommen zum Einsatz, wenn die natürliche Luftzirkulation in irgendeiner Art und Weise gestört ist. Dies kann bei stark isolierten Gebäuden der Fall sein.
- Durch Lüftungsfilter können Schadstoffe aus der Luft gezielt beseitigt werden.
- Heizkosten-Ersparnisse von bis zu 50% verspricht beispielsweise eine Lüftungsanlage mit einer Wärmerückgewinnung. An der Außenwand befestigt, entzieht die Anlage einen Großteil der Abluftwärme und führt sie dem Kreislauf wieder hinzu.
Ohne regelmäßige Wartung wird die Lüftungsanlage schnell zur Last!
Wenn die Lüftungsanlage verschmutzt ist oder nicht mehr funktioniert, ist es eigentlich schon zu spät. Schon vor dem Totalausfall sollten regelmäßige Wartungstermine mit dem Klimatechniker des Vertrauens verabredet werden. Bei Privathaushalten können diese ruhig zwei bis drei Jahre auseinanderliegen. Gewerblich genutzte Anlagen, die meist für größere Räume zuständig sind, sollten jedoch mindestens einmal jährlich überprüft werden. Hier ist neben der Funktionalität vor allem die Reinigung der Lüftungsanlage von großer Bedeutung. Auch das Innenleben eines Gebäudes kann den Wartungszyklus beeinflussen. So sind in Museen die Bilder und andere Ausstellungsstücke von einer sauberen und gleichbleibenden Luftzirkulation angewiesen. Hier empfehlen sich Wartungsintervalle von bis zu 14 Tagen.
Regelmäßiges Austauschen bzw. Reinigen der Lüftung ist Pflicht!
Die Wartung und Reinigung der Lüftungsanlage ist hierbei ausschließlich von qualifizierten Fachleuten wie Klimatechnikern oder Klimaingenieuren durchzuführen! In größeren Anlagen helfen Druckluftanzeigen, die einen veränderten Druck aufgrund von einer Verschmutzung anzeigen, bei der Identifizierung einer Verschmutzung. Ohne Druckluftanzeigen empfiehlt es sich, die Wartungszyklen zu reduzieren und anzupassen. Qualifizierte Klimatechniker befolgen weiterhin strenge Richtlinien, die auch von Gutachtern akzeptiert sind, wie beispielsweise die 6022 Richtlinie des Vereines Deutscher Ingenieure.
Mangelnde Wartung kann zu gesundheitlichen Problemen führen
Egal ob zentrale oder dezentrale Lüftung – Verschmutzungen oder sogar Defekte am Lüftungsfilter lassen Verunreinigungen und Keime, die eigentlich ausgefiltert werden sollten, ungehindert in den Raum. Hier können sich die Lüftungen zu wahren Keimschleudern entwickeln, die das Innenleben eines Gebäudes (Menschen und Interieur) angreifen. Vergleichbar mit einer Schimmelbildung im Raum können so auf Dauer chronische Erkrankungen bzw. Reaktionen entstehen. Vertrauen Sie deshalb dem Fachmann die Reinigung Ihrer Lüftung an.