Eine gute Luftbefeuchtung lässt sich auf unterschiedliche Weise erreichen. Klimatechniker.net berichtet im folgenden Artikel über die gesundheitlichen Vorteile durch verschiedene technische Prinzipien und berichtet über den weit gefächerten Einsatz der Geräte in Haushalten und der Industrie.
Eine gute Luftfeuchtigkeit ist sehr wichtig. Sinkt sie unter einen bestimmten Punkt, so wird das Atmen der Luft unangenehm. Augen und Schleimhäute trocken dann aus. Dadurch erhöht sich die Chance, Atemwegs-erkrankungen zu bekommen. Besonders im Winter, wenn die Heizung mit hoher Leistung Räume erwärmt, kann es dazu kommen. Doch nicht nur im häuslichen Bereich findet die Luftbefeuchtung Verwendung. Auch in Industrie- oder Bürogebäuden wird sie eingesetzt, um optimale Produktions- und Arbeitsbedingungen zu schaffen. Dabei verbessern dafür konzipierte Anlagen nicht nur das Raumklima, sondern dienen gleichzeitig der Luftreinigung.
Technische Details der Luftbefeuchtung
Die Luftbefeuchtung ist auf unterschiedliche Weise technisch durchführbar und wird daher nur an Beispielen gezeigt. Zum Teil wird das Resultat durch einfache und altbekannte Prinzipien erreicht, aber auch durch hochkomplizierte Anlagen:
- Die einfachste Form der Luftbefeuchtung ist die Verdunstung: Eine Schale auf der Heizung oder dort angebrachte Geräte mit speziellen Filtern sorgen hierbei für ein gesundes Raumklima. Kaufgeräte, die auf der Heizung angebracht werden, ersparen einem indessen das ständige Nachfüllen und regulieren die Luftfeuchtigkeit so genau, dass eine Luftentfeuchtung wegen einer Übersättigung der Raumluft unnötig wird.
- Zerstäuber können den gleichen Effekt erzielen. Diese werden unter anderem zur Luftbefeuchtung mit einer Wohnraumlüftung zentraler Auslegung verbaut. Aus einem Wassertank wird so durch einen Ventilator das gewünschte Maß an Feuchtigkeit in den Raum getrieben. Ist ihr Gehalt zu hoch, so wird durch die integrierte Entfeuchtungsanlage das Raumklima wieder auf ein gesundes Maß gesenkt. Das gleiche Prinzip wird auch mit dezentralen Anlagen oder Ventilatoren kombiniert.
Der finanzielle Aufwand ist sehr unterschiedlich für die häusliche Luftbefeuchtung. Kosten zwischen 60 und 3.000 Euro können für ein Gerät, das im Raum aufgestellt wird, anfallen. Wohnraumlüftungen und das System zur Luftbefeuchtung gemeinsam einzubauen ist hingegen bei zentral konzipierten Anlagen üblich. Denn diese werden von einer Stelle aus kontrolliert.
Unterschiede bei den Anlagen gibt es jedoch in den Ausmaßen bei Luftbefeuchtung: Industrie und Dienstleiter mit ihren großen Gebäuden sorgen hier nach den gleichen Arbeitsprinzipien der Apparaturen für ein den ansprechendes Raumklima in Bürogebäuden und Fertigungshallen. Die Kosten hierfür hängen von den jeweiligen Aufgaben und der Größe der Maschinen ab.
Aufgaben der Luftbefeuchtung im privaten und industriellen Bereich
Eine geregelte Luftbefeuchtung dient weitreichenden Zwecken:
- Die Ausbreitung von Krankheitserregern wird im privaten und industriellen Bereich durch eine konstante Luftfeuchtigkeit eingedämmt. Die Luft lässt sich so besser atmen und wird durch die Geräte gesünder. Dadurch steigern sich das persönliche Wohlbefinden und die Produktivität am Arbeitsplatz.
- Staub wird durch die Feuchtigkeit schwerer gemacht und fällt daher auf den Boden. So können leichter hygienische Bedingungen geschaffen werden. In manchen Produktionsstätten – zum Beispiel in der Papier- und Textilindustrie – wird nach den gleichen Grundsätzen auf diese Weise die Brand- und Explosionsgefahr gesenkt.
- In der Lebensmittelindustrie dient die Luftbefeuchtung der Kühlung von Fleisch oder wird zum Heranreifen von Käse oder Pilzen eingesetzt.
- Ebenso wird mit den genannten Verfahren die Austrocknung der Luft in Fertigungshallen verhindert und so das Risiko statischer Ladungen im der Raumluft gesenkt.