Mit der Kühlung des Rechenzentrums geht oftmals ein hoher Energieverbrauch einher. Deshalb sind die Bemühungen um die Steigerung der Energieeffizienz hoch. Klimatechniker.org informiert Sie über die verschiedenen Möglichkeiten der Kühlung.
Als Rechenzentrum werden die Räumlichkeiten – manchmal auch ein Gebäude – bezeichnet, in denen sich die Rechentechnik eines Unternehmens befindet. Folglich übernehmen sie eine zentrale Rolle in der elektronischen Datenverarbeitung (EDV) jeder Firma. Die Anforderungen an eine uneingeschränkte Nutzbarkeit sind dementsprechend hoch, und für einen reibungslosen Ablauf werden Rechenzentren deshalb ebenso wie Serverräume mit einer permanenten Stromversorgung, Brandmelde- sowie Löschanlagen und vor allem mit zahlreichen Klimaanlagen ausgestattet. Letztere sorgen für die dringend benötigte Kühlung des Rechenzentrums.
Kühlung von Rechenzentren mit Luft
Zur Kühlung eines Rechenzentrums wird häufig Luft verwendet. Oftmals wird hierfür auf konventionelle Klimaanlagen zurückgegriffen, die dauerhaft niedrige Temperaturen ermöglichen, indem sie die durch die Rechnersysteme erwärmte Luft abkühlen und diese anschließend wieder an den Raum abgeben. Mittlerweile gibt es jedoch auch modernere Verfahren:
- Eine Möglichkeit der Luftkühlung bieten sogenannte Kühlräder: Die von den Rechnern erwärmte Luft wird angesaugt und fließt durch ein Rad. In diesem befinden sich Aluminium-Lamellen, welche die Wärme aus der Luft aufnehmen und speichern und auf diese Weise die Luft abkühlen, um sie dann wieder in das Rechenzentrum abzugeben. Gleichzeitig fließt kühle Außenluft durch die andere Rotorhälfte, wodurch das Rad gekühlt wird. Die dadurch entstehende warme Luft zieht nach draußen ab.
- Eine weitere Alternative zur Kühlung von Rechenzentren ist das Ableiten der erwärmten Luft nach oben. Parallel dazu wird von unten kalte Luft in den Raum geführt.
Rechenzentren-Kühlung mit Wasser
Neben Luft wird auch Wasser häufig zur Kühlung von Rechenzentren genutzt. Der Vorteil dieses Elements ist, dass es Wärme besser leitet als Luft. Deshalb werden die sogenannten Racks, die regalartigen Gestelle zur Unterbringung der Rechnersysteme, mit wasserdurchströmten Wärmetauschtüren abkühlt. Das dafür benötigte Wasser kann zum Beispiel aus gesammeltem Regenwasser gewonnen werden. Oftmals reicht die Außenluft für die Kühlung von diesem aus. Wenn es jedoch wärmer ist übernehmen meistens mit Solarenergie betriebene Kälteanlagen die kühlende Funktion. Eine andere Alternative ist die Verwendung von Grundwasser, was sich vor allem deshalb anbietet, da es immer eine Temperatur von etwa 11 Grad hat und folglich keinerlei Kühlgeräte erforderlich sind.