Ein gesundes Raumklima ist sehr wichtig. Eine kontrollierte Be- und Entlüftung hilft dabei, dies durch Austausch von Luft zu verwirklichen. Auf Klimatechniker.net lesen sie im folgenden Artikel mehr über verschiedene Konzepte und wie sich eine kontrollierte Lüftung einbauen lässt.

Eine kontrollierte Be- und Entlüftung entzieht dem Haus – beispielsweise zentral konzipiert – Feuchtigkeit. © Dimplex Bilddatenbank
Häuser sind heute in der Regel so gut abgedichtet, dass ein Austausch von Luft und Feuchtigkeit über das Mauerwerk oder das Dach nicht mehr stattfindet. Daher sammelt sich Feuchtigkeit aus der Atemluft in den Räumen, was gesundheitliche Schäden und Folgen für den Baubestand nach sich ziehen kann. Eine Lösung dieses Problems bietet eine Lüftungsanlage, durch die eine kontrollierte Be- und Entlüftung von Gebäuden geregelt werden kann. Um sämtliche Anforderungen zu erfüllen, wird die kontrollierte Lüftung je nach örtlichen Gegebenheiten auf unterschiedliche Weise verbaut.
Lösungen für eine kontrollierte Be- und Entlüftung
Am simpelsten lässt sich die kontrollierte Wohnraumlüftung mit einem Ventilator verwirklichen. Damit werden Feuchtigkeit und schlechte Gerüche aus der Wohnung geschafft. Diese dezentrale Form des alleinigen Abtransports von Raumluft lässt sich jedoch noch deutlich steigern. Durch die kontrollierte Be- und Entlüftung findet gleichzeitig ein Austausch zwischen Raum- und Abluft statt. Dies kann durch ein Gerät pro Raum – beispielsweise in einer Wohnung – erreicht werden. Da die einzelnen Geräte ohne großen Aufwand dezentral zu installieren sind, eignen sie sich vor allem zum späteren Einbau einer Wohnraumlüftung, also zum Nachrüsten im Zuge einer Sanierung. Denn Fortschritte beim dort verwendeten Material unterdrücken in der Regel einen Austausch der Feuchtigkeit im Haus.
Das kontrollierte Be- und Entlüften kann zudem über ein einziges, zentrales Gerät und Lüftungsrohre geregelt werden. Währenddessen tauscht das zumeist auf dem Dachboden verbaute Gerät die Zu- und Abluft gleichzeitig in einem Raum aus. Ein anderer Weg, zu den gleichen Ergebnissen zu kommen, ist die Einbindung des ganzen Wohnraums in die Luftzirkulation: So wird über das zentrale Gerät die Zuluft bei der sogenannten Kaskadenlüftung in das Schlafzimmer geleitet und die Abluft aus Küche und Bad ins Freie zurückgeführt. Die Räume werden dabei mit Überströmöffnungen verbunden, um einen zugfreien Luftstrom durch die kontrollierte Lüftung zu schaffen.
Eine kontrollierte Be- und Entlüftung und ihre zusätzlichen Eigenschaften
Die kontrollierte Be- und Entlüftung hat neben der Funktion des Frischluftaustauschs weitere Funktionen. Filteranlagen in den Geräten sorgen dafür, dass mit der Frischluft keine Insekten oder Staub angesaugt werden. Gleichzeitig vermeiden diese Filter, dass eine zusätzliche Belastung durch Dreck für die Ventilatoren sowohl von außen, als auch von innen entsteht. Natürlich hat dies auch gesundheitliche Vorteile, da Milben oder Hausstaub so die Luft in den Räumen nicht mehr belasten.
Zudem sind heutzutage Wohnraumlüftungen mit Wärmerückgewinnung ohne großen Aufwand erhältlich. Dabei wird auf Kreuzstrom- oder Speicherwärmetauscher zurückgegriffen, die ohne direkten Kontakt von Ab- und Zuluft Wärmeenergie von der verbrauchten auf die frische Luft übertragen. Dies bringt den einerseits den Vorteil mit sich, dass wenig Wärme verloren geht und Heizkosten niedrig gehalten werden. Andererseits verläuft dieser Energieaustausch ohne hygienische Nachteile durch die kontrollierte Be- und Entlüftung.