Die Kühldecke reguliert die gefühlte Temperatur in einem Wohnraum und trägt somit zum Wohlbefinden der Bewohner bei. Zudem bietet die Kühldecke einen wirtschaftlichen Vorteil, da sie durch den Wegfall von regelmäßigen Reinigungsintervallen kaum gewartet werden muss.

Seit April 2004 wird die Überprüfung von Kühldecken durch die europäische Norm DIN 14240 : „2004 – Lüftung von Gebäuden – Kühldecken – Prüfung und Bewertung“ geregelt. Dadurch erhält der Verbraucher eine Gewährleistungsfrist von 5 Jahren, in der seine Kühldecke ohne Einschränkungen funktionieren soll und die Behaglichkeit in den Wohnräumen gewährleistet wird. Denn auch wenn die Kühldecke kaum gewartet werden muss und viele Jahre instand bleibt, sollte sie jährlich auf ihre Funktionstüchtigkeit kontrolliert werden.
Arten von Kühldecken und ihre Funktionsweise
Der Name Kühldecke trifft nicht ganz auf die Funktionsweise zu, da diese lediglich darin besteht, warme Luft abzuziehen, um eine angenehme Raumtemperatur zu erzeugen, statt den Raum aktiv zu kühlen. Der Einbau einer Kühldecke hat dennoch mehrere Vorteile: Sie bietet eine geräuschlose Temperierung der Wohnräume, die Raumkühlung kann unabhängig von der Raumlüftung reguliert werden, es werden fast 100% recycelbare Materialien verwendet und die Wartungskosten der Kühldecken sind geringer als die von vergleichbaren Kühlanlagen. Das Funktionsprinzip ist unkompliziert, da sie sich einfacher physikalischen Gesetzen bedient und kühle Luft von oben abgibt, um die warme Luft am Boden an die Decke zu verdrängen. Mit dem integrierten Luftabzug wird die warme Luft von Ventilatoren an der Decke sofort ins Freie befördert.
Es gibt zwei verschiedene Arten von Kühldecken, welche sich in ihrer Arbeitsweise unterscheiden:
- Strahlungskühldecken haben eine geschlossene Oberfläche bei der die Wärmeübertragung durch eine 60%ige Strahlung erfolgt, wobei ihr Platzbedarf nicht größer als die ursprünglich geplante Decke ohne Kühlung ist. Trotzdem erreicht die Strahlungskühldecke eine Leistung bis 100 W/m².
- Bei Konvektionskühldecken hingegen wird die Raumluft durch die gekühlte Luft ausgetauscht, wobei die Luftzirkulation durch einen freien Querschnitt bis zur Rohdecke möglich wird.
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Inbetriebnahme und Wartung von Kühldecken
Bei der Abnahme von Kühldecken vor ihrer Inbetriebnahme wird zuerst eine Druckprüfung mit einem Wasserdruck von 10 bar nach DIN 18380 durchgeführt. Danach werden die Einzelteile der Anlage gespült und die Einstellung der Wasservolumenströme über die raum-, beziehungsweise zonenweise eingebauten Reguliereinrichtungen vorgenommen. Kühldecken überzeugen ökonomisch, da sie durch den Wegfall der Reinigungen aus Hygienegründen kaum gewartet werden müssen, ihnen aber trotzdem eine hohe Lebensdauer zugeschrieben wird. Auf ihre Funktionstüchtigkeit werden sie trotzdem jährlich geprüft und schadhafte Einzelteile gegebenenfalls ersetzt. Schon ab einer Kühlleistung von 35 Watt/m² kann im Vergleich zu anderen Kühlsystemen von einem Kostenvorteil gesprochen werden. Durch die elektrische Steuerung der Kühldecke können Ressourcen nachhaltig genutzt und die Temperatur des Raumes optimal reguliert werden.