Warmwasser-Wärmepumpen ermöglichen durch Einsatz der Thermodynamik eine sparsame und ökologische Gewinnung von Warmwasser. In diesem Artikel auf Klimatechniker.org werden das Prinzip, unterschiedliche Ausführungen und Einsatzmöglichkeiten der Warmwasser-Wärmepumpe erläutert.
Warmwasser wird heute in der Regel noch immer mit Boilern oder Durchlauferhitzern erzeugt. Dies kann wegen des Energieverbrauchs die Umwelt belasten und sich nachhaltig auf die Stromrechnung auswirken. Eine Warmwasser-Wärmepumpe bietet sich deshalb als Alternative an, da sie in unterschiedlichen Ausführungen Temperaturunterschiede in ihrem Umfeld und des Antriebes nutzt, um Haushalte mit Warmwasser zu versorgen. Bei der Anschaffung einer Warmwasser Wärmepumpe sollten unterschiedliche Kosten eingeplant werden. Da nämlich eine breite Auswahl an Herstellern und Modellen auf dem Markt ist, variieren die Preise auch zwischen 1.800 und 2.700 €.
Das Prinzip der Warmwasser-Wärmepumpe
Wie jede Wärmepumpe macht sich die Warmwasser-Wärmepumpe das Verhalten von Flüssigkeiten bei unterschiedlichen Temperaturen zu Nutze. Spezielle Kältemittel in diesen Geräten haben den Vorteil, dass sie schon bei Plusgraden verdampfen und dadurch Energie freisetzten. Dieses Prinzip macht es möglich, bereits mit geringen Temperaturunterschieden warmes Wasser bereitstellen zu können. Dabei reicht eine ganzjährige Raumtemperatur von 10-12 °C schon aus, um eine? Wasser auf 55-65 °C zu erhitzen. Erreicht wird dies durch einen geschlossenen Kreislauf, in dem Kältemittel aus einem Speicher verdampft und in einem Verdichter durch Druckerhöhung weiter erwärmt wird. Dieser Temperaturanstieg wird bei der Warmwasser-Wärmepumpe genutzt, um das Wasser, das schließlich aus dem Hahn kommt, durch Wärmetauscher zu erwärmen.
Nachdem das Kältemittel keine Wärme mehr abgibt, wird es schließlich durch ein Expansionsventil in den Speicher zurück geleitet, wo es wieder mit der kalten Luft in Verbindung kommt Hier beginnt der Kreislauf im Anschluss wieder von vorne.
In manchen Ausführungen kann die Wärmepumpe für das Warmwasser auch genutzt werden, um das Wasser der Heizungsanlage warm zu halten oder mit zu erwärmen und somit die Heizkosten zu senken. Heizung und Warmwasserbereitung zusammen werden jedoch nur durch eine Brauchwasserwärmepumpe bewältigt, die auch viel größer konzipiert ist. Diese greift mit dem gleichen Prinzip entweder auf die Erdwärme oder als auf Grundwasser zum Erhitzen von Wasser zurück. Sie kann daher als der große Bruder der Warmwasser-Wärmepumpe bezeichnet werden, die nur mit Raumtemperaturen arbeitet.
Verschiedene Ausführungen der Warmwasser-Wärmepumpe
Schon bei der einfachen Warmwasser-Wärmepumpe sollte vor dem Erwerb und Einbau fachlicher Rat eingeholt werden. Zum einen ist zu beachten, dass diese Geräte ein unterschiedliches Fassungsvermögen von warmem Wasser haben können, das zwischen 300 und 900 Litern variieren kann. Am größten bedeutet hier jedoch nicht am besten, da die Apparatur in ihren Ausmaßen zu eigenen Räumlichkeiten passen muss. Gleichzeitig sind noch die Wasseranschlüsse beim der Installation mit einzubeziehen. Zum anderen sollte bedacht werden,dass der Raum und der unterschiedliche Aufbau der Luftzu- und abfuhr stimmen muss, um die optimale Umsetzung der Wärmeenergie zu erreichen. Nach der Installation wird der Fachmann nur noch für die regelmäßige Wartung gebraucht.
Ebenso sollte bei der Anschaffung überlegt werden, welcher Typ sich für die eigenen vier Wände am besten eignet. Denn die Warmwasser-Wärmepumpe kann auch im Split-System installiert werden. Hierbei wird der Teil der Anlage, in dem das Kältemittel den Kreislauf beginnt, an der Außenwand angebracht. Das kann zu einer höheren Temperaturdifferenz im Kreislauf führen, was die Wärmeentwicklung manchmal benachteiligt. Dieses Prinzip wird auch als Luft-Wasser-Wärmepumpe bezeichnet.