Durch eine Solar-Wärmepumpe wird die Energieausbeute der Anlage gesteigert. Gleichzeitig ist die Anlage weniger vom Wetter abhängig und kann bei Bedarf die Vorteile zweier Techniken nutzen. Informieren Sie sich im folgenden Artikel auf Klimatechniker.net über die Vorteile dieses Konzepts.

Eine Solar-Wärmepumpe nutzt die Sonne als Energiequelle und transferiert die Wärme vom Dach in einen Kältemittelkreislauf. © Dimplex Bilddatenbank
Eine Solar-Wärmepumpe ist eine Kombination einer Wärmepumpe, die mit den üblichen Mitteln einen Kältekreislauf betriebt, und einer thermischen Solaranlage. Natürlich erhöhen sich anfangs bei der Installation einer Solar-Wärmepumpe die Kosten. Mängel, die jeder Technologie für sich nachgesagt werden, gegenseitig sich jedoch im Verbund aus. Dadurch werden auch die Betriebskosten gesenkt, was das Gerät lukrativer macht als das Heizen mit fossilen Brennstoffen. Zudem ist der Betrieb dieser Apparatur nicht sehr aufwendig und verlangt nur eine jährliche Wartung der Wärmepumpe an sich, da der Kältemittelkreislauf auf seine Dichtheit hin überprüft werden muss.
Die technischen Hintergründe einer Solar-Wärmepumpe
Primär dient die Solaranlage einer Solar-Wärmepumpe dazu, die Wärmepumpe zu entlasten. Die Kombination beider Elemente kann bei einer Sole-Wasser-Wärmepumpe auch dazu genutzt werden, den Gesamtaufbau einer Anlage zu verkleinern, welche die Erdwärme nutzt. Dabei wird das Gerät während des ganzen Jahres unterschiedlich genutzt:
- Werden die Temperaturen zu Jahresanfang wärmer, übernimmt der Sonnenkollektor in der Regel die Aufgabe der Warmwasserbereitung und der Heizlast. Ansonsten wird bei Bedarf oder erhöhtem Warmwasserverbrauch auf die Wärmepumpe zurückgegriffen.
- Im Sommer wird die komplette Brauchwasserherstellung komplett von der Solaranlage gedeckt. Überflüssige Wärme wird dabei im Haus eingespeichert, sodass die Solar-Wärmepumpe den Bedarf für bis zu vier Tage deckt. Stellt der Kollektor zu viel Wärmeenergie her, gibt er diese auch an die Wärmepumpe ab. So wird ein Verdampfen in der Anlage auf dem Dach und ein damit einher gehender Energieabfall verhindert. Zudem kann die überschüssige Wärme für ein Kühlsystem genutzt werden, sofern es die Anlage zulässt.
- Im Winter wird die Temperatur der Wärmepumpe durch die Sonnenkollektoren der Solar-Wärmepumpe erhöht. Besonders ergiebig ist dies bei Wärmepumpen, die mit Erdwärme betrieben werden. Denn so kann der komplette Warmwasserbedarf problemlos gedeckt werden. Die Wärmepumpe wird so gleichzeitig mit mehr Wärme zum Heizen durch die Solaranlage und einen im Haus eingebauten Wärmetauscher versorgt.
Auch bei schlechtem Wetter braucht man sich heute keine Gedanken mehr über die Auslastung der Sonnenkollektoren zu machen, da sie über 45 % des diffusen Lichts zur Energieherstellung nutzen können.
Vorteile einer Solar-Wärmepumpe
Es bringt viele Vorteile mit sich, eine Solar-Wärmepumpe einbauen zu lassen. Eine zusätzliche Anlage zur Warmwasserherstellung wird dadurch obsolet. Gleichzeitig erhöht der Sonnenkollektor die Wassertemperatur, was das Brauchwasser hygienischer macht, weil Keime abgetötet werden. Zugleich beschränkt sich die thermische Solaranlage nicht nur auf eine Wärmepumpentechnologie. So kann man sie beispielsweise mit Erdwärme- oder mit Luft-Wasser-Wärmepumpen verknüpfen. Außerdem ist diese Technologie in einem breiten Feld einsetzbar. Damit ist sie nicht nur auf Einfamilienhäuser beschränkt, sondern kann auch auf Mehrfamilienhäusern oder Bürogebäuden mit hohen Erträgen arbeiten.