Wollen Sie energieeffizient leben, unabhängig von hohen Energiepreisen sein und der Umwelt einen Dienst erweisen, sind Sie mit einer Erdwärmepumpe gut aufgestellt. Energie zum Heizen und Kühlen direkt aus der Erde – alles ist möglich, wenn Sie es richtig angehen!
Im Boden stehen uns große Energiereserven in Form von Erdwärme zur Verfügung. Mit einer Erdwärmepumpe können Sie daher nahezu kostenlos die Energie für Ihre gesamte Heizwärme oder Warmwasser-aufbereitung nutzen oder aber auch im Sommer eine Kältequelle mit Energie versorgen. Somit lässt sich mit einer Erdwärmepumpe heizen und kühlen ganz nach Belieben. Was dies allerdings kostet, wie eine Erdwärmepumpe funktioniert und warum diese leicht nachzurüsten ist, erfahren Sie in diesem Artikel auf dem Fachportal Klimatechniker.net!
Gesamtkosten der Installation einer Erdwärmepumpe: Test-Berechnung
Bevor eine Wärmepumpe installiert werden kann, muss eine Wärmequelle erschlossen werden. Eine Bohrung von bis zu 100 Metern ins Erdreich kann zwischen 6.000 – 12.000 Euro kosten, das hängt von den geographischen Gegebenheiten ab. Die Erdwärmepumpe kostet in der Anschaffung zwischen 6.000 und 11.000 Euro in Abhängigkeit des jeweiligen Wirkungsgrades. Diverse Zubehörteile und Kosten für die Installation der Pumpe können nochmals bis zu 3.000 Euro erreichen, was letztlich die Gesamtkosten im fünfstelligen Bereich festsetzt.
Soll eine Erdwärmepumpe mit einem Lüftungsmodul kombiniert werden, kommen nochmals 7.000 – 8.000 Euro oben drauf. Die Installation des Kühlkreislaufes sollte hier allerdings eine Fachfirma vornehmen!
Im Übrigen: Effiziente Wärmepumpen werden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle staatlich gefördert. Informieren Sie sich hier ausführlicher zu diesem Thema.
Erdwärmepumpe – Funktionsweise
Eine Erdwärmepumpe kann im Sommer zur Raumkühlung genutzt werden und im Winter die nötige Heizwärme bieten. Aber wie funktioniert dieses Prinzip?
- Im Erdreich herrschen in 50 bis 100 Metern das ganze Jahr über die gleichen Temperaturen.
- Die Energie aus dem 10-12°C warmen Untergrund wird mithilfe einer Sonde geborgen und für Heizung und Warmwasser nutzbar gemacht.
- In der Sonde befindet sich die Sole, eine Wärmeträgerflüssigkeit bestehend aus Wasser und Frostschutzmittel. Der Wärmekreislauf befördert somit die energiereiche Flüssigkeit in Richtung Wärmepumpe.
- Es existieren allerdings noch andere Wärmepump-Systeme. So kann auch aus der Außenluft oder aus dem Grundwasser die nötige Energie gezogen werden.
- In der Wärmepumpe wird die gewonnene Energie verdichtet und für die Heizung und Warmwasser nutzbar gemacht.
- Gemeinsam mit einem Kühlkonvektor sorgen Erdwärmepumpen zudem das ganze Jahr über für kühle Luft.
- Eine Erdwärmepumpe benötigt zudem elektrische Energie.
Eine Klimaanlage mit Erdwärmepumpe nachrüsten
Erdwärmepumpen lassen sich prima nachrüsten. Dieses zeigt folgendes Beispiel einer Stiebel-Eltron-Wärmepumpe:
Hervorragend geeignet als ergänzenden Wärmeerzeuger entzieht die Anlage der Erde, wie oben beschrieben, die nötige Energie. Diese Energie in Form von Wärme wird gespeichert. Ein integriertes Lüftungsgerät versorgt die Räume mit der nötigen Kühle. Auf groß angelegte Rohrsysteme kann verzichtet werden, da sich Erdwärmepumpen schnell und einfach nachrüsten lassen.
Mit dem Einbau einer Wärmepumpe sollten Sie auch in Erwägung ziehen, diese mit einer Solar-Anlage zu kombinieren. Doppelt umweltfreundlich sind Sie so nicht mehr abhängig von preistreibenden Stromkonzernen!