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Kälteanlagen

Was Sie bei der Weinkeller-Klimatisierung beachten sollten und welche Möglichkeiten Sie haben

Klimatechniker.net Team
Verfasst von Klimatechniker.net Team
Zuletzt aktualisiert: 02. Juni 2021
Lesedauer: 3 Minuten

Wer sich den Traum von einem eigenen Weinkeller erfüllen möchte, muss bei der Weinkeller-Klimatisierung einiges beachten, um den Wein richtig lagern und reifen zu lassen. Alles, was Sie darüber wissen müssen, erfahren Sie hier auf Klimatechniker.net

Grundsätzlich muss ein Weinkeller kein Keller sein. Doch meist bieten nur Kellerräume die annähernde Voraussetzung für die Lagerung von Wein. Sie können auch leerstehende Räume zu einem „Weinkeller“ umfunktionieren, müssen aber meist die geforderten Bedingungen aufwändiger sicherstellen. Wenn Sie Ihre Weinkeller-Klimatisierung planen, steht die Reifung des Weins im Vordergrund. Umso idealer die Bedingungen sind, umso besser ist die Qualität des Weins. Bei der Kühlung des Weinkellers gibt es grundsätzlich zwei verschiedene Verfahren: die aktive und passive Kühlung. Die aktive Kühlung wird künstlich hervorgerufen, wohingegen die passive Kühlung einen eingegrabenen Naturkeller meint.

Weinkeller-Klimatisierung: Welche Bedingungen sind optimal?

Sollte Ihr Weinkeller bereits in der Hausbauphase berücksichtigt werden, empfiehlt sich die Verwendung von Tuffstein. Dieser besteht zu über 75% aus Pyroklasten (Fragmenten, die bei einem Vulkanausbruch entstehen) und bietet Ihnen so das perfekte Mikroklima für Ihren Weinkeller. Auch sollten Rohrleitungen und Heizungen, die durch die Kellerräume führen, vermieden werden, da diese die Temperatur und Luftfeuchtigkeit beeinflussen können. In den meisten Weinkellern finden sich gewölbte Decken, Sie haben den Vorteil, dass sich kein Lüftungsstau bildet und so die Luft optimal zirkulieren kann. Bei der Lagerung des Weins, sollte eine konstante Klimatisierung zwischen 12 und 17°C eingehalten werden. Dies soll den Abbau des Korkens verhindern und dazu führen, den Geschmack des Weins möglichst anzureichern. Liegt die Temperatur konstant unter 12°C ist dies zwar gut für den Weißwein, jedoch können sich beim Rotwein Weinkristalle bilden. Als weiterer Faktor spielt die Luftfeuchtigkeit eine große Rolle. Diese sollte ebenfalls konstant zwischen 50 und 80% relativer Luftfeuchtigkeit liegen.

Wie kann die Weinkeller-Klimatisierung angepasst werden?

Wenn Sie Ihren Weinkeller zur Klimatisierung nicht umbauen möchten, gibt es noch weitere Möglichkeiten, die genutzt werden können, um den Wein perfekt reifen zu lassen. Viele Firmen bieten zum Beispiel elektronisch betriebene Weinschränke an, die auch nach Maß gefertigt werden können. Auch gibt es die Möglichkeit Klimablöcke direkt im Raum zu installieren. Dies sind technische Geräte, die dafür sorgen, dass die nötige Temperatur und Luftfeuchtigkeit durch ständige Messung konstant eingehalten wird.

UNSER TIPP:
Das Großprojekt: Klimatisierung-Weinkeller sollte immer mit der Unterstützung eines Profis geplant und durchgeführt werden. So vermeiden Sie Fehler, die am Wein spürbar sind.

Klimablöcke bieten also eine schnelle und einfache Lösung für die Weinlagerung an. Sie sollten jedoch bedenken, dass auch Klimaschränke minimalen Schwankungen unterliegen können. Beim Erwerb dieser Schränke sollten Sie auch die permanente Stromzufuhr einkalkulieren. Bei sehr langer Benutzungsdauer sollten Sie vorher auch eventuell anfallende Kosten für Reparaturen am Klimaschrank einberechnen.

Fazit

Die Weinkeller-Klimatisierung ist für Weinliebhaber ein Muss. Wer sich die Kosten für die Vollsanierung des eigenen Kellers sparen will, kann zu verschiedenen geeigneten Alternativen greifen, um aus dem vorhandenen Keller doch noch den optimalen Weinkeller zu machen. Bitten Sie Ihren Klimatechniker bei Unschlüssigkeit einfach um Beratung. Weinkeller-Klimatisierungen sollten grundsätzlich immer nach der Dauer der Lagerung eingeschätzt werden.

Über unsere*n Autor*in
Klimatechniker.net Team
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