Eine wohlige Wärme im Winter und ein angenehmes Klima im Sommer versprechen Wärmepumpenanbieter mit der umweltfreundlichen Technologie. Die Inverter-Wärmepumpe setzt dabei neue Standards zum Wohle des Kunden!

Die Inverter-Wärmepumpe lässt sich je nach Bedarf und Saison einstellen. Eine Überlastung der Wärmepumpe wie bei vergangenen Modellen ist so nicht mehr möglich. © Junkers Bosch Thermotechnik GmbH. Alle Rechte vorbehalten
Ein Inverter beschreibt in der elektrischen Energietechnik ein Gerät, das eine Gleichspannung in eine Wechselspannung (Gleichstrom in Wechselstrom) umrichten kann. Mit diesem Prinzip eines Wechselrichters lassen sich Inverter-Wärmepumpen in verschiedenen Leistungsstufen ausführen – für den Sommer wird weniger Heizenergie benötigt und somit muss die Wärmepumpe nicht mit voller Leistung betrieben werden und kann runterreguliert werden. Ohne Inverter-Technik wäre dies nicht möglich. Lesen Sie in diesem Artikel auf Klimatechniker.net, welche Vorteile Inverter-Wärmpepumpen mit sich bringen, warum sich Luftwärmepumpen am Besten eignen und mit welchen Kosten Sie rechnen müssen.
Warum ist diese Technologie für ein Inverter-Klimagerät oder eine -Wärmepumpe nützlich?
Veraltete und zum großen Teil noch handelsübliche Wärmepumpen werden mit einem Kompressor betrieben. Dieser besitzt nur eine Leistungsstufe und läuft über das ganze Jahr mit der gleichen Drehzahl. Steigt die Außentemperatur, wird immer weniger Heizenergie benötigt und die Wärmepumpe bzw. der Kompressor regelt sich über das AN-AUS-Prinzip: Das bedeutet, er schaltet sich aus, wenn ein Energieüberschuss produziert wird (Heizung wird nicht mehr betrieben) und er schaltet sich wieder ein, wenn Energie benötigt wird. Das ist für die Wärmepumpe eine hohe Belastung nicht nur für den Kompressor, sondern auch für alle Bauteile. Was letztlich zu einer kürzeren Lebensdauer der Wärmepumpe führt.
Eine Wärmepumpe mit Inverter-Technologie ist in der Lage die Drehzahl individuell anzupassen zu lassen. Hier wird die normale Wechselstromfrequenz von 50 Hz in eine Gleichstromfrequenz umgewandelt. Daraufhin wird mit einem Umformer ein neuer Wechselstrom erzeugt, der je nach Leistungsbedarf stufenlos zwischen 30 – 90 Hz geändert werden kann. Die Vorteile dieser Wärmepumpen-Funktion liegen auf der Hand:
- höhere Lebensdauer durch geringere Wärmepumpenauslastung
- kürzere Vorlaufleistung nötig, hohe Laufruhe
- verbesserte Jahresarbeitszahl
- kein zusätzlicher Elektro-Heizstab nötig
Luft-Inverter-Wärmepumpe einbauen und Kosten
Mit der Anpassung der Wärmepumpe an den Bedarf des Haushaltes (modulierende Wärmepumpe) kann mit minimalen Strombedarf Energie für Heizung und Brauchwasser erbracht werden. Zusätzlich kann mit verbesserten Kältemitteln eine effektivere Wärmeübertragung erreicht werden. Das befördert besonders die Luftwärmepumpe, die ohne Inverter-Technologie in puncto Leistungsfähigkeit weit hinter der Erd- oder Wasserwärmepumpe zurücklag und immer auch eine zweite Wärmequelle benötigte. Die Luft-Inverter-Wärmepumpe dagegen kommt ohne zweiten Wärmeerzeuger aus. Dies erleichtert den Installations- und Einbauaufwand. Oft finden Sie hier Luft-Wasser-Wärmepumpen, die zum Heizen aber auch zum Kühlen verwendet werden können.
Die Kosten bei der Luft-Wasser-Inverter-Wärmepumpe liegen deutlich unter denen einer Erd- oder Wasserwärmepumpe, da keine Bohrungen oder sonstige Genehmigungen erforderlich sind! Die Inverter-Wärmepumpen-Kosten liegen in der Regel zwischen 5.000 – 8.000 Euro. Informieren Sie sich zusätzlich über Fördermöglichkeiten. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) subventioniert umweltfreundliche Technologien wie die Wärmepumpennutzung.